Silvester mit Hund – sanfte Begleitung statt lauter Lösungen 🐾✨
Silvester ist für viele ein Grund zu feiern – für unsere Hunde leider oft einer der stressigsten Tage im Jahr. Knallende Feuerwerkskörper, grelle Lichter, ungewohnte Gerüche und eine allgemein angespannte Stimmung können gerade sensible Hunde stark verunsichern. Auch Teddy gehört eher zu den Kandidaten, die Silvester lieber ruhig und geschützt verbringen.
Dieser Beitrag soll kein weiterer klassischer „10-Tipps-Artikel“ sein. Vielmehr möchte ich dir zeigen, welche sanften Hilfen und kleinen Stellschrauben es gibt, um deinem Hund Sicherheit zu geben – ohne falsche Versprechen und ohne Druck.
Warum Silvester für Hunde so herausfordernd ist
Hunde nehmen Geräusche deutlich intensiver wahr als wir. Ein einzelner Knall kann für sie völlig unvorhersehbar und bedrohlich wirken. Dazu kommt: Sie verstehen nicht, warum es plötzlich laut wird. Angst ist also keine Überreaktion, sondern ein völlig normales Verhalten.
Wichtig ist deshalb vor allem eins: Begleitung statt Kontrolle. Wir können Silvester nicht „wegzaubern“, aber wir können unseren Hunden helfen, sich sicherer zu fühlen.
Kleine Helfer für mehr innere Ruhe
Wundermittel gegen Angst gibt es nicht – und die sollte es auch gar nicht geben. Was jedoch helfen kann, sind ruhige Rituale und sanfte Unterstützung.
Beruhigende Leckerlis wie die Bedtime Cookies oder Dental Sticks mit Baldrian können Teil eines entspannten Abends sein. Sie lenken ab, schaffen einen positiven Moment und helfen manchen Hunden, ein wenig besser herunterzufahren. Wichtig: nicht erst an Silvester ausprobieren, sondern idealerweise vorher testen.
Sicherheit geht vor – besonders draußen
Gerade die letzte Gassi-Runde am Abend birgt Risiken. Ein Knall, ein Schreckmoment – und manche Hunde versuchen panisch rückwärts aus Halsband oder Geschirr zu entkommen.
Ein gut sitzendes, ausbruchsicheres Geschirr ist an Silvester daher besonders wichtig. Es gibt Halt, ohne einzuengen, und sorgt dafür, dass dein Hund auch in stressigen Situationen sicher bei dir bleibt. Für mich gehört das zu den unterschätztesten, aber wichtigsten Silvester-Basics.
Ein Safe Space für deinen Hund
Viele Hunde ziehen sich an Silvester gern zurück. Ein fester Ort, an dem sie sich sicher fühlen dürfen, ist Gold wert. Das kann das Körbchen sein, eine Ecke auf der Couch oder ein ruhiger Raum.
Weiche Kuscheldecken helfen dabei, diesen Rückzugsort klar zu definieren. Sie vermitteln Geborgenheit, speichern Wärme und geben deinem Hund etwas Vertrautes. Bei Teddy funktioniert das besonders gut – Lieblingsdecke, leise Musik, wenig Trubel. Genauso gut funktionieren Kuscheltiere oder Kissen, etwas, das dein Hund kennt und liebt und ihm ein Gefühl von Geborgenheit gibt.
Geräusche dämpfen – sanfte Alternativen
Es gibt inzwischen geräuschdämpfende Hauben oder sogenannte Thundershirts, die durch leichten Druck oder Schallreduktion helfen können. Nicht jeder Hund akzeptiert sie, aber für manche sind sie eine echte Erleichterung. Auch hier gilt: bitte rechtzeitig ausprobieren und nicht erst am 31.12.
Raus aus der Knallzone
Für besonders geräuschempfindliche Hunde kann es sinnvoll sein, den Ort zu wechseln. Viele Halter:innen verbringen Silvester bewusst in ruhigen Gegenden, ländlichen Regionen oder Flughafenhotels, wo kaum Feuerwerk erlaubt ist. Das ist kein „Übertreiben“, sondern für manche Hunde schlicht die beste Lösung.
Mein persönlicher Gedanke zum Schluss
Silvester muss nicht perfekt laufen. Wenn dein Hund Nähe sucht, darf er Nähe bekommen. Wenn er Ruhe braucht, darf er sich zurückziehen. Weitere allgemeine Tipps rund um Silvester findest du hier.
Das Wichtigste ist, dass wir da sind – ruhig, verlässlich und ohne Erwartungsdruck.
Ich wünsche euch einen möglichst entspannten Jahreswechsel, viele ruhige Momente und einen sanften Start ins neue Jahr!
Eure Francesca & Teddy von fiffi&muschi